Jugendliche sitzen zusammen im Park. Jemand hält eine Tonangel über sie.

Filmprojekt mit Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung

In den Sommerferien 2016 fand ein TPZ-Filmprojekt mit Jugendlichen aus Hildesheim mit und ohne Fluchterfahrung statt. Unter der künstlerischen und pädagogischen Leitung von Nicole Pohnert und Tom Knittermeier entwickelten die Jugendlichen einen Film über das Warten.
Geprobt haben die 15 Jugendlichen zwei Wochen lang täglich in der Sporthalle des Scharnhorstgymnasiums. Unter den Teilnehmenden befanden sich viele junge Männer mit Fluchterfahrung und wenig Deutschkenntnissen sowie einige in Hildesheim aufgewachsene Jugendliche. Ziel der gemeinsamen Arbeit war ein Kurzfilm.

Tanz und biografische Szenen

Jeder Intensivprobentag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, um das Gruppengefühl zu stärken und Raum zu geben für Gespräche. Im Laufe der beiden Wochen wurde dann eine Tanz-Choreografie eingeübt. Auch musikalische Einlagen der Teilnehmenden wurden geprobt.
Über Gespräche mit dem künstlerisch-pädagogischen Leitungsteam konnte jeder der Jugendlichen eine eigene biografische Szene ins Stück einbringen, die verfilmt wurde. In diesen Gesprächen stellte sich das Warten als gemeinsame Komponente aller Szenen heraus, sodass auch der Film schließlich vom Warten, Geduld und Ungeduld handelte.
Das Ritual des gemeinsamen Frühstücks half den Jugendlichen und der Leitung dabei, ein Gruppengefühl zu entwickeln und dynamisch zusammenzuarbeiten. Mithilfe eines Dolmetschers, der zweimal zur Gruppe kam, verlief die Kommunikation reibungslos, und es gelang der Gruppe, den geplanten Kurzfilm zu produzieren.

„Auf die Plätze. Fertig. Los!“ war eine Kooperation des TPZ Hildesheim mit der Labora gGmbH und wurde finanziert mit Mitteln aus dem Nothilfe-Fonds für Flüchtlinge des Bistums Hildesheim sowie durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

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Hier ist der entstandene Kurzfilm zu sehen.