Eine Gruppe von Menschen führt einen Tanz vor. Einige Personen haben einen Apfel in der Hand.

Tanz kompakt für Multiplikator*innen

Schüler*innen verschiedener Altersstufen von 5. Klasse bis Oberstufe, Berufsschüler*innen und Senior*innen – mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen haben es die Teilnehmenden der kompakten Fortbildung „Tanz und Choreografie“ in ihrer täglichen Arbeit zu tun. Entsprechend unterschiedlich waren auch ihre Zielsetzungen für das bewegungsintensive Wochenende mit TPZ-Tanz- und Theaterpädagogin Nicole Pohnert im September 2017: Manche wollten sich und ihrem Körper einfach etwas Gutes tun und selbst aktiv werden; andere wollten von der Profi-Tänzerin mehr über das Thema Bewegung erfahren, um es in die eigene künstlerisch-pädagogische Arbeit einfließen zu lassen.

Alle Altersgruppen und Leistungsstufen aktivieren

Zum Start standen Aufwärmübungen für ganz verschiedene Altersgruppen und Leistungsstufen auf dem Programm. Im nächsten Schritt ging es um Zwischenübungen, durch die man von alltäglichen Bewegungen zu intensiveren, groß ausgeführten Bewegungen und schließlich ins Tanzen kommt. Dafür wurden unter anderem verschiedene Rhythmen als Ausgangspunkt genutzt. Im nächsten Schritt machten die Teilnehmenden Improvisationen, um darüber Material und Bewegungen für Szenen und Stücke zu generieren. Auch wurden Posen zu Wörtern gefunden, die entweder zu Folgen aneinandergereiht oder durch Übertreibungen und leichte Veränderungen in Tanz übersetzt wurden.

Bewegungen zu Themen, die bewegen

Schon am zweiten Tag entstanden erste kleine Choreografien und Szenen. Zuvor waren die Teilnehmenden von Nicole Pohnert gebeten worden, sich zu überlegen, wo in ihrer aktuellen Arbeit sie Bewegung integrieren könnten. Zu diesen Themen wurde nun konkret gearbeitet. Beispielsweise entstand eine Choreografie, in der die Tanzenden vom Begriff „Unsicherheit“ ausgehend schließlich zu „Sicherheit“ finden. Neben Methodik und Technik wurde immer wieder auf folgende Fragen eingegangen: Wie können wir dafür sorgen, dass unsere Zielgruppen Spaß an Bewegung haben? Wie kommen sie schrittweise zu Erfolgserlebnissen? Was tut ihrem Selbstbewusstsein gut?

To be continued

Beim gegenseitigen Betrachten der Arbeitsergebnisse staunten die Teilnehmenden über die enorme Wirkung schon einfacher Bewegungsabläufe und Choreografien. Sie freuten sich, anhand praktischer Beispiele erfahren zu haben, wie und an welchen Punkten sie Tanz und Bewegung in Zukunft unkompliziert in ihre Theaterarbeit integrieren können: als Szene, aber auch als Warm-up oder Improvisation. Das Gelernte wollen sie nutzen, um auf der Bühne nicht nur in Spielszenen, sondern auch durch Tanz und Bewegung Beziehungen, Gefühle und Verhaltensweisen zu transportieren. In der nächsten, bereits in Planung befindlichen Impuls-Fortbildung „Tanz und Choreografie“ möchten sie gerne vertiefen, wie man Choreografieabschnitte miteinander verbinden und tänzerisch von einer Szene in die nächste kommen kann.

Hier einige Bilder einer Bewegungs-Choreografie zum Thema „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“.