Kinder spielen mit Bienen, die sie aus Pfandflaschen selbst gebastelt haben.

Kita-Workshop mit Spielen zur Sprachförderung

KEA steht für „Kinder entwickeln alltagsintegriert Sprache“ und ist ein Projekt zur frühkindlichen Sprachbildung und -entwicklung von Universität und Landkreis Hildesheim in Kooperation mit Einrichtungen der frühkindlichen Bildung sowie mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Hildesheim. Projektziel ist es, jedem Kind optimale Chancen für einen erfolgreichen Bildungs- und Lebensweg zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts bietet das TPZ kostenfreie Workshops für Kitas in und um Hildesheim an.

Im Kindergartenalter entwickelt sich die Sprache von Kindern maßgeblich. Allerdings sind die Kenntnisse und Fortschritte der Kita-Kinder sehr verschieden, sodass die Sprachförderung in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig ist. Zudem haben viele Kita-Kinder aus geflüchteten oder migrierten Familien weniger Deutschkenntnisse. Mit seinem Fokus auf die Sprachförderung möchte das Projekt Rahmenbedingungen geben für einen guten Start in den Bildungsweg sowie gelungene Kommunikation im Lebensweg. Ziel der theaterpädagogischen Workshops im KEA-Projekt ist es somit, die Sprachentwicklung der teilnehmenden Kinder mit viel Spaß zu fördern.

Die TPZ-Theaterpädagog*innen besuchen im Rahmen des KEA-Projektes Gruppen mit Förderbedarf in Kindertagesstätten. Dabei vermitteln sie Kindern und Erzieher*innen spaßbetonte Spiele zur Sprachförderung, die auch nach Abschluss der Workshopreihe in den Alltag der Kitas integriert werden können. Über Spiele und Impulse werden die Kinder dazu angeregt, sowohl Stimme, Worte und Sprache als auch Körpersprache und Bewegung einzusetzen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig stärken theaterpädagogische Übungen das Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigene Stimme und geben jedem teilnehmenden Kind Gelegenheit, zu Wort zu kommen und sich einzubringen.

Im Winter 2017 befindet sich das TPZ Hildesheim im zweiten Durchlauf des Projektes und hat bereits 11 Workshops abgeschlossen. Das Feedback der Theaterpädagog*innen sowie der Kita-Leitungen bislang war durchwegs positiv. Die Spielideen ließen sich gut in den Alltag einbinden, alle Kita-Gruppen nahmen mit Spaß und Elan teil, und viele Kitas sind auch in der zweiten Runde wieder dabei.

„In Übungen mit hohem Bewegungsanteil gehen die Kleinen besonders kreativ mit Sprache um. Liedertexte sowie das Spielen und Erraten von Tieren fördern ebenfalls nicht nur den Ausdruck, sondern auch das Sprechen und den Wortschatz.“

Theaterpädagogin Franziska Wendland