Personen sitzen zusammen in einem Raum. Einige melden sich.

Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten zeigen ihre Vorstellung von Menschenwürde

Das Spielzeitthema 2011/12 lautete beim TPZ „Artikel Eins“. Verschiedene Gruppen entwickelten in diesem Rahmen Theaterstücke zum Thema Menschenrechte und Menschenwürde. Die erste Inszenierung war im Januar 2012 das inklusive Theaterstück „Ohne Zucker, mit Sahne!“ unter der theaterpädagogischen Leitung von Annli von Alvensleben und Antje Kilian vom TPZ.

Was bedeutet „selbstbestimmt“?

Drei Monate lang erarbeiteten 12 Spieler*innen mit und ohne Lernschwierigkeiten und Beeinträchtigungen in dem Kooperationsprojekt zwischen Diakonie Himmelsthür, Lebenshilfe und TPZ Hildesheim zu Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben.

Es entstand eine szenische Collage, die mit einer interessanten Stellenanzeige beginnt: „Königreich sucht Personal. Keine Grundbedingungen, Alter egal!“ Kurzerhand bewerben sich die Café-Gäste der Begegnungsstätte Treffer. Doch im Königreich angekommen, müssen sie feststellen, dass gar niemand da ist. Was also tun? So treffen die Figuren einfach selbst ihre Lebensentscheidungen, in denen sich auch viele Wünsche, Ideen und Talente der Spieler*innen widerspiegeln. Aber was steckt eigentlich hinter diesen Menschenrechten? Und was ist eine freie Entscheidung? „Wenn ich selbst bestimme, ob ich abnehmen will!“, findet eine Spielerin. So formen die Figuren Stück für Stück gemeinsam ihr eigenes kleines Königreich.

„Artikel Eins“ wurde gefördert durch das Land Niedersachsen, die Stadt Hildesheim, die Johannishofstiftung, die Bürgerstiftung Hildesheim, den Landschaftsverband Hildesheim, die Klosterkammer Hannover und die Sparda-Bank Hannover Stiftung.

Hier einige Bilder aus der Inszenierung „Ohne Zucker, mit Sahne!“