In Mann in blauer Uniform inspiziert ein geöffnetes Waffeleisen. Er hält eine Rolle rotes Absperrband in der Hand.

Theaterprojekt von und mit Erwerbslosen

In der schwedischen Filmkomödie „Kops“ von Josef Fares können die Gesetzeshüter*innen Jakob, Benny, Lasse und Agneta eine ruhige Kugel schieben. Sei es eine entlaufene Kuh, eine klemmende Tür oder ein Ventilator, den es anzubringen gilt – die Beamt*innen sind immer zur Stelle. Es könnte alles so schön sein, doch plötzlich wird ihnen der Frieden zum Verhängnis: Die Polizeizentrale schickt die hübsche Jessica Lindblad, um den Polizist*innen mitzuteilen, dass ihre Wache aufgrund mangelnder Kriminalität geschlossen wird. Die gewissenhaften Ordnungshüter*innen sind verzweifelt und wollen die Hoffnung fast schon aufgeben. Doch dann hilft ihnen der Zufall auf die Sprünge und sie entwickeln einen Plan zur Rettung der Wache. Plötzlich häufen sich die Straftaten in dem sonst so ruhigen Örtchen. Ist das Zufall, oder wird hier der Statistik etwas nachgeholfen?

Weil es im Leben viele Rollen gibt

Die Filmvorlage war der Ausgangspunkt des Theaterprojektes „Polizisten“, welches das Jobcenter Hildesheim zusammen mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Hildesheim 2008 realisierte. Die Teilnehmer*innen waren Menschen, die bereits längere Zeit Arbeitslosengeld II, das sogenannte Hartz IV, bezogen. Unter der Leitung von Hannah Dobiaschowski und Harriet Heimann vom TPZ adaptierten die Spieler*innen das Stück für die Bühne. In das Stück konnten sie nicht nur ihre Kreativität und Fantasie einfließen lassen, sie trainierten beim Spielen auch ihr persönliches Auftreten und Ausdrucksvermögen.

Hier ein Einblick in das theaterpädagogische Projekt „Polizisten“ (für Vollansicht klicken!).